So langsam hab ich das Bedürfnis wieder regelmäßig zu schreiben.
Ich weiß nicht, warum ich so lange eine Pause gemacht habe.. vielleicht, weil ich mich zu schlecht gefühlt habe- schlecht, weil ich das abnehmen wirklich gar nicht mehr gepackt habe. Mehr als das- ich habe zugenommen.
Aber wisst ihr was? Ich will nicht mehr in Selbstmitleid versinken und vor lauter Frust nur noch mehr in mich hineinstopfen. Wozu, frage ich mich? Wozu essen, wenn man unglücklich ist?
Was bringt es einem? Nur mehr Leid!
Genau. Ich war glücklich(er), als ich fast nichts gegessen hatte. Ich fühlte mich gut. Bei jedem widerstandenen Essen war ich so stolz, so glücklich.
Da will ich unbedingt wieder hin!!!!!!!!!!!!!
Deshalb greif ich jetzt gleich mal hart durch- Skinny Girl Diet ab Montag! Kein Healthy.. nein, nur die Skinny Girl Diet. Und ich will sie durchhalten. Ich will es schaffen.
Ich will abnehmen!
Und ich habe ein Ziel! Bis zum 22.3 MUSS ich deutlich unter 60kg sein!
Warum da? An dem Tag geh ich auf eine Party, an der ein ganz bestimmter Junge auch ist. Da will ich doch gut aussehen, oder?
Außerdem möchte ich euch noch einen Text zeigen, den ich in dieser Woche geschrieben habe. Es geht ums ritzen- obwohl ich es nicht mehr mache, ist es noch immer ein Teil von mir. Und ich musste es verarbeiten.. irgendwie. Wen es interessiert, der kann das jetzt lesen... wenn nicht- ist es auch egal.
Narbengeflüster
Mit meinen Fingern streiche ich über die vielen Linien. Manche kann man kaum noch sehen, so verblasst sind sie schon. Andere dagegen sind noch von getrocknetem Blut überzogen. Lange und kurze. Keine wie die andere. Ich wende den Blick ab.
Manche Menschen finden ihre Linien schön. Sie denken, es wäre ein Zeichen, dass man lebt.
Aber ich mag sie nicht. Narben sind niemals schön. Sie erzählen Geschichten. Doch was, wenn diese Geschichten von Trauer, Leid und Selbsthass handeln? Keiner möchte das hören. Aber das unaufhörliche Flüstern lässt einem keine Chance.
Eine Träne rollt über meine Wange. Ich wünschte, auf meinen Beinen wären keine Geschichtenerzähler. Sie flüstern einem die Vergangenheit ein. Aber was bringt es einem?
Immer mehr Tränen suchen sich einen Weg über meine Wange. Eine landet auf eine der Narben. Sie flüstert. Von einem Spiegel, mir davor und dem unendlich großen Hass auf sich selbst. Warum höre ich zu? Ich will das alles nicht mehr wissen. Hört auf. Hört doch auf zu erzählen.
Wütend nehme ich meine Hände von der Vergangenheit und packe nach der Gegenwart. Sie ist glänzend im Licht der Sonne. Jedoch ist es kein warmes Licht, das reflektiert wird. Silbrig glänzt es. Kalt. Das Messer liegt schwer in meiner Hand.
Ich atme tief ein und aus. Die Klinge streicht leicht über meine Haut. Eine Haut, die noch keine Geschichte erzählt. Doch auch ihre wird heute geschrieben werden.
Es ist nur eine kleine Bewegung dafür nötig. Lediglich ein wenig Druck auf das Messer ausüben und dann nach rechts durchziehen. Es ist fast wie das Streichen über eine Violine.
Doch statt liebliche Töne, kommen unzählig tiefrote Tropfen hervor.
Mein innerer Schmerz ist wie weggeblasen. Ich spüre keinen Hass. Nicht auf die Vergangenheit und auch nicht auf mich. Ich spüre eigentlich gar nichts mehr.
Je roter mein Bein wird, desto weniger Farbe gibt es in meinem Herzen. Es fließt hinaus. Ich werde leer. Das Messer fällt aus meiner Hand. Keine Kraft in den Händen.
Leere und Kraftlosigkeit. Ich lasse mich auf mein Bett fallen, schließe die Augen.
Eine neue Geschichte wurde geschrieben. Sie unterscheidet sich kaum von all den anderen. Eine lange, tiefe Linie wird sie ab heute erzählen.
Ich finde es schön, dass du wieder hier bist und du kannst es in jedem Fall schaffen :)
AntwortenLöschenIch glaube an dich, verlier den Mut nicht!
Schön, dass du wieder hier schreibst. Manchmal kann es hilfreich sein, alles rauszulassen, indem man es aufschreibt.
AntwortenLöschenZu der Geschichte: ich kann nachvollziehen, wenn du deine Narben nicht magst, weil sie einen ständig an etwas erinnern, das man am liebsten vergessen würde. Das denke ich auch, aber auf der anderen Seite: sie zeigen dir auch, dass es die Vergangenheit ist, mit der du abgeschlossen hast. Es ist auch eine Art Zeichen deiner Stärke, du hast Mut bewiesen, das hinter dir zu lassen.
Vielleicht siehst du das jetzt noch nicht, oder findest das, was ich dir da schreibe total bescheuert. Aber ich wünsche dir wirklich, dass du bald einen Weg findest, dich damit abzufinden - und zwar auf eine positive Seite.
Alles Liebe!
Freut mich total dass du wieder regelmäßiger posten möchtest :)! Ich habe deine Posts nämlich immer sehr gerne gelesen.
AntwortenLöschenZu dem Text den zu geschrieben hast. Ich finde der ist dir wirklich gut gelungen. Ich habe mich auch eine Zeit lang geritzt und mit stolz auf manche Narben geguckt. Jetzt werde ich immer traurig wenn ich sie sehe weil so viele Erinnerungen damit verbunden sind. Ich konnte mich so sehr in deinen Worten wiederfinden
Liebe Grüße ;*
ich hoffe du schaffst es mit der diät und tolle worte :)
AntwortenLöschenHey du, wollen wir zusammen die SkinnyGirl Diät machen? Ich hab das grad echt total nötig...
AntwortenLöschenDu kannst sehr schön schreiben, mir gefällt das echt, auch wenn es eigentlich traurig ist...
♥